Warum reift in einem neunjährigen Kind der Wunsch, sein Leben der Spiritualität zu widmen? Wie gelangt man im Auftrag des Buddhismus von Sri Lanka nach Wien? Was bedeutet es, ein geistliches Oberhaupt zu sein? Was ist wirklich wichtig für uns Menschen? Spannende Fragen. Spannende Antworten…
Geboren am 12. Mai 1953 in Wijayarajapura, einem traditionellen Dorf in Sri Lanka, wuchs Bhante Seelawansa mit sechs Geschwistern auf und verlor im Alter von sieben Jahren seine Mutter durch einen Unfall. Bereits mit neun Jahren reifte in ihm der Wunsch, ein spirituelles buddhistisches Mönchsleben zu führen. Im Mai 1964, im Alter von zehn Jahren, elf Monaten und zwanzig Tagen erhielt er die Zustimmung seines Vaters und wurde buddhistischer Novize. Er absolvierte seine Schulausbildung im Rahmen des Klosters, und studierte Pali und Sanskrit. Er besuchte die Universität in Sri Lanka, wo er neben Englisch auch Deutsch erlernte. Nach seinem Studium war er als Lehrer in einer buddhistischen Schule in Sri Lanka tätig.
1982 kam Bhante Seelawansa nach Österreich. Sein erstes Jahr verbrachte er in Salzburg und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften sowie Germanistik. Anschliessend kam er nach Wien, setzte dort sein Studium fort und wurde Lehrbeauftragter der Universität Wien sowie der Global Academy in Liechtenstein. Er ist der spirituelle Leiter der Theravada-Schule und des Dhammazentrums Nyanaponika in Wien.
Hervorzuheben sind seine Bemühungen um interkulturelle Begegnungen, besonders im Rahmen der AKADEMIE FÜR BUDDHISMUS UND CHRISTENTUM. Der Dialog zwischen Buddhismus und Christentum bietet die Möglichkeit, Gemeinsamkeiten und Gegensätze zu erkennen.