Ingrid Marth leitet das mobile Palliativteam der Caritas Socialis. Ihr Anliegen: Das Leben der Menschen bis hinein in den letzten Augenblick zu stärken. Eine derart intensive Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit ist gleichzeitig auch eine intensive Begegnung mit dem Leben an sich.
Schon immer hatte der Tod für Ingrid Marth etwas Faszinierendes. Beängstigend ja, aber auch anziehend. Prägend dafür waren frühe Auseinandersetzungen mit dem Thema Sterben, aber auch viele Reisen, vor allem nach Afrika und Asien. Vor allem in Indien begegnete ihr der Tod in nie geahnten Dimensionen. Alter, Krankheit und Vergänglichkeit sind dort allgegenwärtig. Ganz im Unterschied zu unserer westlichen Kultur. Aber: “Gleichzeitig oder trotz der augenscheinlichen Allgegenwärtigkeit von Leid und Armut hat es den Anschein, dass das Leben in einer unglaublichen Intensität und Lebensfreude erfahren wird. Nach und nach habe ich gelernt und selbst erfahren, womit das zu tun hat.”
In diesem hochspannenden Gespräch mit Dr. Florian Ploberger teil Ingrid ihren Zugang und ihre Einstellung gegenüber der wohl größten Herausforderung, die uns als Mensch erwartet. Uns alle.